Unentdeckte Region Abruzzen
Diese nahezu unentdeckte Region wird von der schroffen Bergkette des Apennin und den goldenen Stränden begrenzt, die von riesigen Felsen und kleinen Buchten an der Adriaküste unterbrochen werden. In den Abruzzen finden Sie noch immer jahrhundertealte Dörfer wie Santo Stefano di Sessanio und Castel del Monte, die scheinbar mit den Bergen verwachsen sind. Besonders empfehlenswert sind die Städte mit der Hauptstadt L’Aquila, Sulmona, Teramo und Chieti. In den engen, verwinkelten Gassen stößt man auf eine Überraschung nach der anderen: versteckte Innenhöfe mit Brunnen und imposante Gebäude mit wunderschönen Gärten.
Kunsthandwerk und „vergessene“ italienische Gerichte
Vielerorts werden noch alte Handwerkskünste ausgeübt, wie etwa die Herstellung von Weidenkörben aus Weidenzweigen, die Herstellung von Keramik in Castelli oder das Schmieden von Eisen in Giardiagrele. Das Dorf Navelli ist berühmt für seinen im Oktober geernteten Safran. Dies ist eine sehr intensive Arbeit, an der in diesem Monat das ganze Dorf und die umliegende Gegend beteiligt sind.
Der Alltag der Einwohner wird durch Tätigkeiten wie Viehzucht, Landwirtschaft sowie die Produktion von Olivenöl und „La Chitarra“-Nudeln bestimmt. Ihren Namen verdankt diese Pasta einer Art rechteckiger Gitarre, durch die der Teig mit einem Nudelholz geschoben wird. Mit wenigen Zutaten werden in den Abruzzen die leckersten Gerichte gezaubert, dazu natürlich ein köstliches Glas Montepulciano-Wein.
Campo Imperatore
Der Gran Sasso ist einer der drei Hochgebirge der Abruzzen. Hier liegt die größte Hochebene Europas, Campo Imperatore. Dieses Plateau ist von weißen Felsen „umarmt“ und im Frühling mit allerlei seltenen Wildblumen bedeckt. Unterwegs begegnen Ihnen regelmäßig große weiße Kühe, Wildpferde und Hirten mit ihren Herden. Die besondere Vegetation macht den Schafskäse „Pecorino“ aus dieser Gegend in ganz Italien und weit darüber hinaus berühmt.
Schlösser
Es sind noch viele Überreste aus der Römerzeit, alte Burgen und Klöster zu entdecken. Ein Beispiel hierfür ist die „Rocca Calascio“, die tief im Hochgebirge des Gran Sasso liegt. Es ist außerdem die höchstgelegene Burg Italiens.